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Mitgliederversammlung BI Bayerischer Untermain "Ein Himmel ohne Höllenlärm"

von Albert Ebhart

Im Zuge der letzten ordentlichen Mitgliederversammlung unserer BI, die am Dienstag, den 31.05.2016 in Alzenau stattfand, wurde eine Bestandsaufnahme der erreichten Ziele und die laufenden Tätigkeiten des Vorstandes den Mitgliedern vorgestellt. Zusätzlich wurde der bisherige Vorstand und Kassenwart durch die anwesenden Mitglieder einstimmig entlastet und in ihren Ämtern durch Neuwahlen einstimmig bestätigt. Nachfolgend, eine zusammenfassende Darstellung aus dem Bericht des Vorstandes (Themenschwerpunkte):

1. Zu unserer Kernforderung der Einführung des Sinkflugverfahrens hat unsere BI von unerwarteter Seite unverhoffte Unterstützung erhalten. Die internationalen Verbände der Flughäfen (ACI) und Flugsicherungsorganisationen (CANSO) haben einen Handlungsleitfaden zur Reduzierung von Fluglärm im September 2015 veröffentlicht. Darin wird unter anderem das von uns geforderte Sinkflugverfahren - wie in London seit Jahren praktiziert - als einziges geeignetes Anflugverfahren empfohlen. Der horizontale Anflug in geringer Höhe, wie am Frankfurter Flughafen praktiziert, wird in diesem Handlungsleitfaden mit keinem Wort erwähnt.

2. Die von der DFS als Hindernis für den von uns geforderten Sinkflug argumentierte Kapazitätseinschränkung trifft nur für das gegenwärtige Betriebssystem - mit horizontalen Warteräumen - zu. Dies bestätigt unsere Forderungen die bestehende Luftraumstruktur entsprechend zu überarbeiten.

3. Die von der DFS als lärmentlastende durchgeführte Maßnahme „Anhebung der Gegenanflüge um 1000 Fuß“ hat über unsere Region bedauerlicherweise nicht stattgefunden.

4. Die von unseren Gemeinden betriebenen Fluglärmstationen leisten einen wichtigen Betrag zum Nachweis des bestehenden Fluglärms in unserer Region. Die über diese Messstationen abgesetzten Fluglärmbeschwerden werden von der Fraport regelmäßig analysiert. Im Gegensatz zu den von der Fraport betriebenen Messstationen die nur Mittelwerte liefern, werden mit den Messstationen unserer Gemeinden die einzelnen Schallereignisse dokumentiert.
Die Dokumentation der Einzelschallereignisse sind eine wichtig Datengrundlage zur Unterstützung der Bundesratsinitiativen zum Schutz vor Fluglärm von Rheinland-Pfalz /Baden-Württemberg (Drs. 90/13), Hessen (Drs.124/13) und Brandenburg (Drs. Nr. 138/13). Bedauerlicherweise ist Bayern nicht vertreten. Zusätzlich unterstützen diese Messdaten eine Petition an das Europäische Parlament, welche die Einhaltung der gesetzlichen Nachtruhe von mindestens 8 Stunden fordert.

5. Die Fluglärmbeschwerden aus unserer Region haben sich seit dem Jahr 2014 von 165,7 tausend auf 256,7 tausend im Jahr 2015 gesteigert. Dies entspricht einer Steigerung in Höhe von 55%.

Als gleichberechtigte Vorstandsmitglieder bestätigt wurden:

Hr. Dr. Peter Hackenberg

Hr. Albert Ebhart

Hr. Egmont Abraham

Hr. Michael Sonntag


Im Namen des gesamten Vorstandes möchte ich mich für die gute und treue Unterstützung unserer aktiven Mitglieder bedanken.

Mit den besten Grüßen

Albert Ebhart

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